Samstag, Juli 30

Ergebnisse vom 29.7.11 und Bekanntgabe der Achtelfinalpaarungen

Gestern haben sich die die Juroren wieder zum Probieren zusammengesetzt und es hat sich gezeigt, dass auch die herberen Cider weiterkommen können, und dass süße Cider trotzdem immer noch besser im Rennen liegen.

Diesmal waren nur 7 Juroren anwesend um die Teilnehmer zu bewerten, doch auch wenn weniger Juroren beurteilt haben, ist an der Qualität der Ergebnisse kein Zweifel. Ein klarer Trend wie in der ersten Hälfte der Vorrunde war dieses mal nicht zu erkennen. Sowohl der sehr süße Holundercider als auch der urige und herbe OLD ROSIE machten das Rennen. Um einen genaueren Überblick zu verschaffen folgen wie gewohnt die Ergebnisse der einzelnen Duelle im Detail.

WESTON Medium Sweet VS SAVANNA (8:10)
Mit SAVANNA, dem einzigen außereuropäischen Teilnehmer, hatte WESTON Medium Sweet ein schweres Los gezogen. Zwar hat sich gezeigt, dass der fruchtig-süße Cider aus dem Hause Weston trotz seines leicht bitteren Geschmacks sehr gut zu trinken ist, aber das vielseitige und ungewöhnliche Aroma des südafrikanischen SAVANNA war doch eine Spur besser. Schlussendlich siegt SAVANNA trotz einer Geschmacksexplosion nur knapp mit 8:10. Der Verlierer WESTON Medium Sweet ist jedoch als LUCKY LOSER ins Achtelfinale aufgestiegen.

 
OLD ROSIE VS KOPPARBERG Apple (13:4)
Wie schon beim Birnencider, zeigt auch der Apfelcider von KOPPARBERG, dass es für den schwedischen Hersteller kein zu süß gibt. Beim Apfelcider wurde es mit dem künstlichen und pickig süßen Geschmack etwas übertrieben. OLD ROSIE im Gegensatz überzeugt mit einem herben Aroma mit leicht säuerlichem Nachgeschmack. Und ob nun mit aufgelöstem Bodensatz oder klar, der Cider mit der stylischen Dampfwalze auf der Flasche siegte eindeutig über das schwedische Produkt, bei dem der Aufdruck "DRY" wohl nur als Scherz gemeint ist, mit 13:4.



WESTON Original Apple VS BULMERS Original (2:15)
Mit BULMERS Original war ein weiterer bekannter Barcider im Rennen. Und der leichte, erfrischende und dezente Apfelgeschmack überzeugte. Zwar wurde der schaumige Cider von einigen als etwas langweilig aufgrund von fehlendem Apfelaroma bezeichnet, aber es herrschte einigkeit, dass es sich um einen Cider handelt den man einen ganzen Abend trinken könnte. WESTON Original Apple überzeugt hingegen höchstens durch seinen sehr fruchtigen Apfelgeschmack zu Beginn. Dieser wird leider von einem undefinierbaren und höchst unangenehmen Nachgeschmack gefolgt. So war es am Ende kein Wunder, dass BULMERS mit 2:15 eindeutig siegte.

KRAHU VS REISETBAUER (14:0)
Der panonische KRAHU hatte in der Runde einen Gegner der wohl kaum als solcher zu sehen war. Bei einer Cider WM hat der saure, sektähnliche und extrem schaumige REISETBAUER wirklich nichts verloren und so wurde er auch beurteilt. Es ist jedoch zu erwähnen, dass auch wenn ein Apfelsaft gegen REISETBAUER gewonnen hätte, KRAHU nicht nur auf Grund seines Gegners so deutlich gesiegt hat. Der fruchtige, frische und süßliche Geschmack in der sympathischen Flasche überzeugte durchgehend. Einzig die viele Kohlensäure, die dafür sorgt, dass das Getränke im Mund teilweise zu stark schäumt trübt das Trinkerlebnis ein wenig. Es ist mit Spannung zu beobachten wie sich KRAHU gegen einen ernstzunehmenden Gegner präsentiert. In diesem Duell vernichtete er REISETBAUER mit 14:0.

KOPPARBERG Holunder VS REISINGER (11:4)
Wie von KOPPARBERG gewohnt ist auch der Holundercider sehr süß, doch der Holundergeschmack wirkt nicht künstlich. Der fruchtige "Dessertcider" erinnert dabei stark an Holundersaft oder -limonade. Und auch wenn der Geschmack mit seiner starken Süße nicht alle überzeugte, konnte kaum einer dem verführerischen Holunderduft, den das Getränk verströmt, wiederstehen. REISINGER viel hingegen vorallem durch seinen Unauffälligkeit auf. der dezente säuerliche Vorgeschmack wird von keinem wahrnehmbaren Nachgeschmack gefolgt. Gerade im Vergleich zu dem geschmacklich sehr aufdringlichen Holundercider wirkt REISINGER doch ein wenig fade. Zwar hat er damit 11:4 gegen KOPPARBERG Holunder verloren, konnte sich aber gerade noch als LUCKY LOSER ins Achtelfinal retten.

Zusammenfassung:

                               im Achtelfinale:                                 Ausgeschieden: 
                                     SAVANNA                                     KOPPARBERG Apple
                        WESTON Medium Sweet (LL)                  WESTON Orignal Apple
                                    OLD ROSIE                                       REISETBAUER
                              BULMERS Original                                
                                      KRAHU                                        
                          KOPPARBERG Holunder
                                 REISINGER (LL)

Aufgrund von Anregungen der Juroren wurde das Beurteilungssystem ab dem Achtelfinale angepasst. Ab jetzt können die einzelnen Cider mit jeweils bis zu 3 Punkten beurteilt werden. Die Begründung liegt darin, dass mit nur 3 Punkten gesamt, die Möglichkeiten zur Beurteilung zu stark eingeschränkt sind.
Neben dem Beschluss der Änderung wurden gestern auch noch die Achtelfinalpaarungen ausgelost. Dabei gibt es wieder einige interessante Duelle und endlich kommt der Erdbeercider ins Rennen.
                      
1. Hälfte des Achtelfinales am 30. Juli 2011
KOPPARBERG Pear
VS
LANDDRINK
WESTON Orginal Pear
VS
MAGNERS Cider
BROTHERS Erdbeere
VS
WESTON Medium Sweet
BULMERS Pear
VS
REISINGER Cidre
2. Hälfte des Achtelfinales am 2. August 2011
JW Pear
VS
BULMERS Original
STRONGBOW
VS
KRAHU
SAVANNA
VS
OLD ROSIE
KOPPARBERG Holunder
VS
WESTON Premium

Montag, Juli 25

Ergebnisse vom 23.07.11

Nach kurzer Verzögerung gibt es jetzt die ersten Ergebnisse der Cider Weltmeisterschaft. Neben einigen kleineren Überraschungen zeigt sich auch, dass vor allem die Birnencider das Rennen machen.

Am Samstag war es endlich soweit, die ersten Cider wurden von den 9 Juroren verkostet. Duell für Duell wurde erst gekostet und dann mit Punkten bewertet. Schon nach wenigen Cidern hat sich gezeigt, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Getränken enorm sind. Im Großen und Ganzen war es jedoch ein Wettkampf auf hohem Niveau und kaum ein Teilnehmer enttäuschte mit einer wirklich schlechten Performance.

Um nun ein bisschen Überblick zu geben werden die einzelnen Duelle beleuchtet, wobei versucht wird die Kommentare der einzelnen Juroren zu berücksichtigen.

MAGNERS VS STOWFORD Press (19:6)
STOWFORD Press fiel vorallem durch seinen leicht bitteren und an Weißwein erinnernden, trockenen Geschmack auf. Zwar ist er sehr erfrischend, aber durch das Fehlen von Fruchtigkeit konnte er nicht wirklich überzeugen. Der direkte Konkurrent MAGNERS hingegen verfügt über eine beinahe aufdringliche Fruchtigkeit. Sein Geschmack erinnert an einen Weihnachtspunsch und wird von einer angenehmen Süße begleitet. Die beiden Cider unterscheiden sich Grundlegend im Geschmack und vorallem bei den weiblichen Juroren konnte MAGNERS überzeugen und gewann mit 19:6 Punkten.



 
WESTON Original Pear VS WESTON Premium (14:9)
Beim hausinternem WESTON Duell hat sich das erste mal der Trend des Abends gezeigt. Zwar überzeugte WESTON Premium durch seinen Apfelgeschmack, aber leider wird der von einem undefinierbaren, unangenehmen Nachgeschmack gefolgt. Der Birnencider aus der selben Brauerei leidet zwar etwas unter der fehlenden geschmacklichen Präsents, aber überzeugte letzten Endes doch durch seine erfrischende Spritzigkeit. Das Duell endete knapp mit 14:9 und so konnte auch WESTON Premium als LUCKY LOSER ins Achtefinale aufsteigen.




JW MAGUIRES Original VS JW MAGUIRES Pear (2:16)
Auch bei diesem hausinternem Duell zeigte sich wieder, dass die Birnenprodukte klar im Vorteil sind. Während das Original vor allem durch den intensiven und nicht gerade anregenden Geruch und die Abwesenheit von Geschmack auffiel, zeigte JW MAGUIRES Pear wie süß ein Cider schmecken kann. Die beinahe aufdringliche Süße wird dabei von einem starken Birnengeschmack begleitet. Im großen und ganzen erinnert das Getränk stark an Zitronenlimonade mit Birnengeschmack. Der Birnencider konnte sich gegen das wässrig schmeckende Original eindeutig mit 2:16 durchsetzten.


KOPPARBERG Pear VS WESTON Medium Dry (15:3)
Unterschiedlicher geht es wohl kaum noch. KOPPARBERG Pear erinnert mit seinem intensiven, süßen und leicht künstlich wirkenden Geschmack stark an die grüne Hälfte des Kulteises Twinni. WESTON Medium Dry lässt einen durch seinen anfangs recht intensiven, herben Geschmack auf mehr hoffen und entäuscht mit fehlendem Nachgemack. Entscheidend für das Ergebnis war nicht nur der etwas zu herbe Geschmack des Produktes aus dem Hause WESTON, sondern vorallem das unangenehme und unbefriedigte warten auf den Nachgeschmack. KOPPARBERG Pear ist einfach deutlich angenehmer zu trinken und gewinnt trotz aufdringlicher Süße und verwirrendem Geschmack mit 15:3


BULMERS Pear VS STRONGBOW (17:6)
Auch hierbei handelt es sich um ein hausinternes Duell der BULMERS Brauerei. Und wie sich schon zeigte sollen an diesem Abend die Birnencider die Nase vorne haben. BULMERS Pear ist aber deutlich weniger süß als die Birnencider der beiden vorangegangenen Duelle. Er überzeugt durch einen erfrischenden, intensiven Birnengschmack und wird sogar als leicht bitter empfunden. STRONGBOW ist der klassische Pub-Cider. Er ist erfrischend, aber auch ein bisschen bitter und sauer. Im großen und ganzen wurde er als durchschnittlich empfunden. Da der Birnencider jedoch von den meisten Juroren als sehr gut empfunden wurde endete die Runde mit einem 17:6. Der Standardcider STRONGBOW konnte nur im direkten Duell mit STOWFORD Press seinen Platz im Achtelfinale als LUCKY LOSER noch sichern.


ECUSSON VS LANDDRINK (5:20)
Der einzige französische Teilnehmer hatte mit dem ersten österreichischen Teilnehmer im Feld ein hartes Los gezogen. LANDDRINK Apfelcider überzeugt durch einen fruchtig-frischen Geschmack. Dabei sind Süße und Säure sehr ausgewogen. Auch der französische ECUSSON ist mit seinem starken Apfelgeschmack und der etwas herben Note gut bei den Juroren angekommen. Im Endeffekt musste er sich wegen seinem doch etwas stark gärigem Geschmack doch eindeutig mit 5:20 geschlagen geben. Das gemütliche Zusammensitzen danach, bei dem nur die Verlierer getrunken wurden, hat jedoch gezeigt, dass ECUSSON nicht wegen seinem Geschmack, sondern wegen dem überragenden Aroma von LANDDRINK so eindeutig verloren hat.


                                                  Zusammenfassung:

                               im Achtelfinale:                                       Ausgeschieden: 
                                     MAGNERS                                             STOWFORD Press
                            WESTON Original Pear                             JW MAGUIRES Original
                            WESTON Premium (LL)                                 WESTON Medium Dry
                              JW MAGUIRES Pear                                          ECUSSON
                              KOPPARBERG Pear
                                 BULMERS Pear
                                STRONGBOW (LL)
                                   LANDDRINK


Das waren die Ergebnisse der ersten Vorrunde und schon am nächsten Freitag startet die 2. Vorrunde, die hoffentlich genauso spannend verlaufen wird. Natürlich sind auch dann wieder alle Gäste herzlichst Willkommen.

Sonntag, Juli 10

Die Cider sind da und letzte Änderungen

Gestern wurden alle Cider beim Ammersin Getränkemarkt in Wien abgeholt und nach Salzburg transportiert. Es hat sich dabei gezeigt, dass nochmal ein paar Änderungen notwendig sind. So gab es Änderungen im Sortiment des Getränkemarktes, welche kleinere Änderungen für die Vorrunden bedeuten. 


Endlich wurden Gestern alle Teilnehmer der ersten offiziellen Cider Weltmeisterschaft abgeholt. Jetzt steht dem Start der Weltmeisterschaft nichts mehr im Weg. Es kommt jedoch nochmal zu kleinen Änderungen die in der folgenden Lister zusammengefasst sind:
  • STOWFORD Dry wurde aus dem Sortiment genommen und wird daher nicht starten
  • STOWFORD Medium Dry wurde aus dem Sortiment genommen und wird daher nicht starten
  • STOWFORD Original Perry wurde aus dem Sortiment genommen und wird daher nicht starten
  • STOWFORD Press wurd neu ins Sortiment aufgenommen und wird teilnehmen
  • REISINGER Cidre kann erst in der 2. Hälfte der Vorrunde starten
Die Folgen aus diesen Änderungen führen dazu, dass sich die Paarungen für die Vorrunden ändern. Außerdem gibt es jetzt nurnoch 23 Teilnehmer und daher wird es wieder, wie ursprünglich geplant vier Lucky Loser geben. Die geänderten Paarungen für die Vorrunden sind in der folgenden Tabelle zu sehen.

1. Hälfte der Vorrunde am 23. Juli 2011
MAGNERS Cider
VS
STOWFORD Press
WESTON Orginal Pear
VS
WESTON Premium
JW MAGUIRES Original
VS
JW MAGUIRES Pear
KOPPARBERG Pear
VS
WESTON Medium Dry
BULMERS Pear
VS
STRONGBOW Cider
ECUSSON Cider
VS
LANDDRINK Cider
2. Hälfte der Vorrunde am 29. Juli 2011
WESTON Medium Sweet
VS
SAVANNA Cider
OLD ROSIE Cider
VS
KOPPARBERG Apple
KRAHU Cider
VS
REISETBAUER Cider
KOPPARBERG Holunder
VS
REISINGER Cidre
WESTON Orginal Apple
VS
BULMERS Original Cider
Wildcard und damit direkt im Achtelfinale
BROTHERS Strawberry Cider

Die Paarung KOPPARBERG Holunder VS REISINGER Cidre wurde auf den 29. Juli verschoben. Da STOWFORD Medium Dry und STOWFORD Original Perry nicht starten können, treten die Vorrundengegner dieser beiden gegeneinander an. Das führt zur Paarung OLD ROSIE Cider VS KOPPABERG Apple. Und der Startplatz von STOWFORD Dry wurde von STOWFORD Press eingenommen. Dieser tritt nun gegen MAGNERS Cider an. 

Für alle die als Gäste bei der Cider Weltmeisterschaft dabei sein wollen wurden BULMERS Original, BULMERS Pear und Strongbow Cider besorgt die zu günstigen Preisen erworben werden können. Ansonsten gehts es jetzt in 2 Wochen tatsächlich los und die Vorfreude bei den Juroren und auch bei den Teilnehmern ist schon groß.