Samstag, August 27

Der erste offizielle Cider Weltmeister

Gestern war es endlich so weit, das Finale der Cider Weltmeisterschaft wurde ausgetragen. Und wie zu erwarten waren die Entscheidungen sehr knapp und spannend. 

Nicht nur die Juroren haben dem gestrigen Tag entgegengefiebert. Viele Leute warten seit Wochen darauf endlich den besten Cider und damit den Weltmeister zu erfahren. Und nun ist es endlich soweit.

Der erste offizielle Weltmeister ist LANDDRINK.



Der österreichische Cider konnte sich im Finale gegen SAVANNA knapp durchsetzen. Dabei überzeugt er vorallem durch seinen erfrischenden, fruchtigen, süßlichen und einfach nur guten Geschmack. Auch das Duell um Platz 3 war spannend und schließlich konnte sich WESTON Organic Pear gegen KRAHU durchsetzen. Damit ist WESTON Organic Pear Dritter und KRAHU muss sich mit dem undankbaren, aber dennoch bemerkenswerten vierten Platz abfinden.

Genauere Informationen zu den Top platzierten Cider werden hier in den kommenden Wochen veröffentlicht.

Donnerstag, August 18

Ergebnisse vom Halbfinale

Auch das Halbfinale der Cider Weltmeisterschaft wurde bereits ausgetragen und jetzt gibt es endlich die Ergebnisse. Die Duelle waren auf höchstem Niveau und die Entscheidungen so schwer wie bisher noch nie. Es wurden jedoch zwei würdige Finalisten gefunden und das Finale wird mit Sicherheit wieder extrem spannend.

Am 06.08.2011 war das Halbfinale der Cider WM und die Juroren wurden aufs bitterste gequält. Dabei war es auf keinen Fall der Geschmack der Cider, der den Verkostern zu schaffen machte, sondern viel mehr die mittlerweile beinahe unmöglich schweren Entscheidungen zu treffen. Denn alle vier Halbfinalisten waren auf ihre Art sehr gut und trotzdem extrem unterschiedlich. Die Ergebnisse der wohl schwersten Entscheidungen bisher sind wie immer zusammengefasst.

KRAHU VS LANDDRINK (9:15)
Das österreichische Duell auf Spitzenniveau im Halbfinale war bei weitem nicht so eindeutig wie der Punktestand vermuten lässt. Tatsächlich hat KRAHU mit seinem Geschmack mehr als nur zufrieden gestellt und blieb dabei kaum hinter LANDDRINK zurück. Die beiden Cider sind sehr fruchtig und erfrischend und auch die leichte bittere Note von KRAHU fiel nur bedingt negativ auf. Verloren hat der panonische Cider das Duell gegen das leichte Sommergetränk im Endeffekt wohl nur wegen der vielen Kohlensäure, die schon das Einschenken erschwert. LANDDRINK schickt damit mit voller Punktezahl und nur 3 %Vol KRAHU in den Kampf um Platz 3 und steigt selbst ins Finale auf.


SAVANNA VS WESTON Orginal Pear (14:14)
Schon nach dem ersten Schluck war klar, dieses Duell steht dem Vorhergegangenen um nichts nach. SAVANNA faszinierte dabei ein weiteres mal mit seinem wohl endlos variierendem Aroma. Auch nach mehrmaligem Probieren werden immer noch neue, bisher nicht wahrgenommene Geschmacknuancen entdeckt. Der letzte Birnencider im Rennen überzeugt hingegen durch seinen konstanten, erfrischenden Geschmack, der gerade im Abgang kaum noch an Birne erinnert. Einige meinen sogar eine Apfelnote im Birnencider erkannt zu haben. Schlussendlich waren jedoch beide der durchaus sehr unterschiedlichen Getränke gleich auf nach Punkten und die Entscheidung musste per Handzeichen gefällt werden. Mit 4:1 besiegt SAVANNA schließlich WESTON Original Pear, der mit einem "Yippy ei ay Schweinebacke" als Schlachtruf ins Duell um Platz 3 einzieht.

Mit diesen Ergebnissen des Halbfinales ergeben sich folgende Duelle fürs Finale.

Finale am 26. August 2011
Duell um Platz 3
KRAHU
VS
WESTON Original Pear
Duell um den Weltmeistertitel
LANDDRINK
VS
SAVANNA

Das Finale findet bald statt und eines ist gewiss, die Duelle werden sehr hart werden und der erste offizielle Cider Weltmeister wird ein würdiger sein.




Montag, August 15

Ergebnis des Viertelfinales

Nach einem spannenden Viertelfinale sind nun alle großen und bekannten Namen aus dem Wettkampf. Vor allem die süßen Cider mussten nun endgültig aufgegeben und es hat sich gezeigt, dass es wohl noch ein hartes "Kopf an Kopf"-Rennen werden wird.

Am 05.08.11 war das Viertelfinale der ersten offiziellen Cider-WM und jetzt sind auch die letzten großen Namen aus dem Rennen. Bevor nun zuviel im Vorhinein verraten wird erst ein Überblick der einzelnen Duelle.

JW Maguires Pear VS LANDDRINK (14:22)
Wie schon erwähnt hatten die süßen Cider im Viertelfinale so ihre liebe Not. JW Maguires Pear ging es da nicht anders. Trotz der sehr intensiven fruchtigen Birnennote und dem durchaus anregenden Geruch konnte er nicht überzeugen. Die Süße bewegt sich dabei zwar nicht im Berreich der zuckersüßen Kopparbergcider, aber sie ist doch zu aufdringlich um das Getränk in größeren Mengen zu konsumieren. LANDDRINK hingegen überzeugte mit seiner gewohnt fruchtig-spritzigen und erfrischend Art. Dabei macht die annähernd perfekte Kombination aus Kohlensäure, Fruchtigkeit, Säure und Süße den österreichischen Cider zu einem der großen Favoriten. 

BROTHERS Erdbeere VS KRAHU (12:17) 
Der Erdbeercider aus dem Hause BROTHERS fällt vor allem durch seinen intensiven und etwas künstlichen Erdbeergeruch auf. Der Geschmack des Ciders erinnert dabei, aber eher an einen sehr dezenten Erdbeerprosecco und ist für den außergewöhnlichen Geruch überraschend durchschnittlich. KRAHU hingegen hat einen sehr außergewöhnlichen Geschmack. Die angenehme Säure kombiniert mit dem leicht süßlichen und intensiven Apfelgeschmack wird dabei nur von einem Übermaß an Kohlensäure getrübt. Trotz der viele Kohlensäure die das Getränk beinahe unangenehm "rülpsig" macht, konnte sich KRAHU deutlich gegen den geschmacklich wenig überzeugenden Erdbeercider durchsetzen.


SAVANNA VS BULMERS Pear (19:16)
Schon zu Beginn galt BULMERS Pear bei vielen als Favorit. Der birnige Geschmack, der mit seiner angenehmen Süße lange Zeit überzeugen konnte war im Endeffekt wohl doch nicht intensiv genug. So wirkte der diskrete Birnengeschmack im vergleich mit der Geschmacksexplosion von SAVANNA beinahe fad und langweilig. Der Geschmack des südafrikanischen Ciders lässt sich tatsächlich nur sehr schwer beschreiben und wird wohl mit den Worten säuerlich, erfrischend, vielseitig, wechselnd und aufregend am besten beschrieben. Zwar ist der Geruch von SAVANNA eher unangenehm, aber der wirklich außergewöhnliche und unheimlich intressante Geschmack des Ciders konnte schließlich überzeugen. Der einzige nicht-europäische Teilnehmer konnte damit den großen Favoriten BULMERS Pear aus dem Rennen zu werfen.

KOPPARBERG Holunder VS WESTON Original Pear (12:19)
Mit WESTON Original Pear wurde wohl der beste Birnencider im Turnier gefunden. Dabei überzeugt das Getränk vor allem durch seine feine Säure und den sehr natürlichen Birnengeschmack. Durch sein erfrischendes Aroma ist der Cider wohl einer der süffigsten Teilnehmer der Cider-WM. Kopparberg Holunder ist dabei ein starker Gegensatz. Der intesive, beinahe aufdringliche Holundergeschmack ist zwar sehr gut und das trotz der starken Süße, aber das Getränk erinnert an sich nur sehr entfernt an einen Cider. Der Kopparberg Cider ist eher mit einem Fruchtsaft oder Kindersekt zu vergleichen und so ist es wenig überraschend, dass WESTON Original Pear sich schließlich doch relativ eindeutig durchsetzen konnte.


Nachdem nun nurnoch vier Cider im Rennen sind können die Paarungen fürs Halbfinale bekanntgegeben werden. Dabei hat die Auslosung ergeben, dass die beiden verbleibenden österreichischen Cider gegeneinander antreten müssen und damit ist ein Österreich internes Finale ausgeschlossen. Da mittlerweile alle bekannteren Cider aus dem Rennen sind, nochmals der hinweis für alle die auch einen der Halbfinalteilnehmer probieren wollen: Alle Cider die an der ersten Weltmeisterschaft teilnehmen sind über den Getränkemarkt Ammersin erhältlich.

Halbfinale am 06. August 2011
KRAHU
VS
LANDDRINK
WESTON Orginal Pear
VS
SAVANNA





Freitag, August 5

Ergebnisse der Achtelfinale und die Paarungen im Viertelfinale

Mit etwas Verspätung gibt es nun doch endlich die Ergebnisse des Achtelfinales und es hat einige Überraschungen gegeben. Durch das neue Punktesystem waren die Bewertungsergebnisse deutlich knapper und spannender. Es musste sogar mehrmals eine Entscheidung per Handzeichen herbeigeführt werden.

Nach zwei Achtelfinaltagen sind jetzt nur noch acht Cider im Rennen und es fehlen bereits einige große Namen. Beinahe alle aus Bars bekannten Cider mussten sich ihren weniger prominenten Gegenspielern geschlagen geben. Doch bevor zu viel Verraten wird gibt es hier erstmal die Zusammenfassungen der Ergebnisse aus den einzelnen Achtefinalpaarungen. Da an den beiden Achtelfinaltagen eine unterschiedliche Anzahl an Juroren anwesend war sind die Punkte nicht direkt vergleichbar.

LANDDRINK VS KOPPARBERG Pear (20:11)
Schon in der Vorrunde erhielt LANDDRINK für seinen fruchtig-frischen Geschmack sehr viele Punkte und das war auch im Achtelfinale nicht anders. Mit seinem leichten 3%Vol und einer fruchtigen und leicht süßlichen Note ist LANDDRINK wohl einer der süffigsten Cider im Rennen. KOPPARBERG Pear konnte hingegen mit seinem süßen und leicht unnatürlichem Geschmack nicht überzeugen. Dabei muss jedoch gesagt werden, dass ab und an ein Schluck KOPPARBERG Pear ganz gut schmecken kann, aber der intensive und süße Geschmack macht es einem sehr schwer mehr als ein Glas zu trinken. LANDDRINK hat trotz seiner sehr gewöhnungsbedürftigen Flasche (sieht eher nach Prosecco aus) deutlich gewonnen und damit den nach Twinni schmeckenden KOPPARBERG aus dem Wettbewerb geworfen.

MAGNERS VS WESTON Original Pear (14:14)
MAGNERS ist wohl einer der bekanntesten Cider und nach einer Abstimmung mit Handzeichen ausgeschieden. Der leicht weihnachtlich-würzige Nachgeschmack und der an sich eher dezente Geschmack konnte sich nicht gegen den Birnencider aus dem Hause WESTON durchsetzen. Dabei konnte WESTON Original Pear vorallem mit einem erfrischend säuerlichen und trotzdem süßen Geschmack überzeugen. Entschieden wurde das Ganze jedoch erst mittels Handabstimmung und auch da verlor MAGNERS nur mit drei zu vier Stimmen. Und obwohl hier Äpfel mit Birnen verglichen wurden gab es bis jetzt keine gleichwertigeren Kontrahenten.



WESTON Medium Sweet VS BROTHERS Erdbeere (7:7)
Endlich hatte der lang erwartete Erdbeercider seinen ersten Wettkampfauftritt. Und wie zu erwarten gingen die Meinungen weit auseinander. Doch alle waren über die ungewöhnlich unstimmige Zusammensetzung von Geruch und Geschmack verwirrt. Während der künstliche und süße Geruche des roten Ciders an Erdbeerlutscher oder -kaugummi erinnert, ist der Geschmack eher dezent. Nur wenig Süße und überraschend wenig Erdbeergeschmack sind festzustellen. WESTON Medium Sweet ist im Geschmack nicht unähnlich. Zwar fehlt die dezente Erdbeernote, aber auch der Apfelcider schmeckt dezent süß und lässt sich angenehm trinken. Beiden Cidern fehlt es jedoch an Fruchtigkeit und während BROTHERS Erdbeere künstlich und süß riecht, denkt man beim Geruch von WESTON eher an faulendes Obst. Nach einer Abstimmung per Handzeichen gewinnt der Erdbeercider schließlich mit fünf zu zwei Stimmen.

REISINGER VS BULMERS Pear (5:20)
Zwar haben einige bekanntere Cider im Achtelfinale Federn lassen müssen, doch das gilt nicht für BULMERS Pear. Schon in der Vorrunde zeigte der Birnencider auf und blieb auch im Achtelfinale nicht hinter den Erwartungen. Mit einem sehr kompletten und fruchtigen Geschmack überzeugte BULMERS Pear eindeutig. REISINGER hatte mit einem etwas faden Geschmack, der im Abgang eine unangenehme Bitterkeit entfaltet, wenig Chancen. BULMERS Pear gewann eindeutig mit 5:20 und wird mittlerweile von Vielen als einer der Favouriten auf den Titel gehandelt.




JW Maguires Pear VS BULMERS Original (16:14)
Mit viel Frucht und vorallem auch viel Süße gewann JW Maguires Pear knapp über BULMERS Original. Dabei wurden dem so bekannten Cider vorallem sein etwas fader Geschmack und der leichte Überschuss an Kohlensäure zum Verhängnis. Man war sich zwar durchwegs einig, dass man BULMERS Original gut und gerne trinkt, aber JW Maguires mit dem intensiven Birnengeschmack doch vorzieht. Und auch wenn er sogar von einigen als das Maß aller Dinge in Sachen Cider gesehen wird, zeigte sich, dass ein großer Name allein nicht reicht um Weltmeister zu werden. Mit 16:14 konnte sich der Birnencider knapp durchsetzen und bugsierte damit den zweiten großen Namen aus dem Wettbewerb.


STRONGBOW VS KRAHU (10:13)
Auch STRONGBOW musste sich im Achtelfinale verabschieden. Der leicht säuerliche und bittere Geschmack dem es doch ein wenig an Fruchtigkeit fehlt, reichte einfach nicht mehr aus. Dagegen hatte KRAHU ganz andere Schwächen. Der recht fruchtig und süßlich schmeckenden Cider aus Österreich musste vorallem wegen seinem hohen Anteil an Kohlensäure Punkteabzüge in Kauf nehmen. Zusätzlich leidet KRAHU unter seinem eher unangenehmen Geruch. Zum Glück ist jedoch Geschmack an sich sehr gut und reichte zumindest diesemal noch aus. Und man besiegt ja auch nicht jeden Tag eine Cidergröße wie STRONGBOW! Mit 10:13 steigt KRAHU ins Viertelfinale auf und wird dort erneut zeigen müssen ob der Geschmack über die viele Kohlensäure und den Geruch hinwegsehen lässt.


SAVANNA VS OLD ROSIE (16:14)
Wieder konnte sich der südafrikanische Cider mit der sympathischen Flasche eine Runde weiterbringen. Dabei überzeugte der stark wechselnde, beinahe verwirrende Geschmack, der wie ein bisschen wie eine Explosion in einer Geschmacksfabrik wirkt. OLD ROSIE, der von manchen sogar als einer der Favouriten gesehen wurde, musste sich mit seinem sehr herben, mostigen und gewöhnungsbedürftigen Geschmack geschlagen geben. Da konnte auch die Dampfwalze auf der Flasche nichts mehr ändern, der muffige Geruch und der stark gärige Apfelgeschmack mussten sich dem deutlich spritzigerem und frischerem Aroma von SAVANNA geschlagen geben. Mit 16:14 ist OLD ROSIE ausgeschieden und wurde beim anschließenden Beisammensitzen von seinen Fans bereits würdig verabschiedet.


KOPPARBERG Holunder VS WESTON Premium (17:6)
In diesem Duell trafen zwei Welten aufeinander. WESTON PremiumCider ist wie alle Cider aus dem Hause WESTON sehr herb und gärig. Schon der Geruch erinnert an faulendes Obst und auch im Geschmack lässt sich eine leicht gammlige Note feststellen. Der Holundercider hingegen ist, wie für KOPPARBERG üblich, sehr süß und hat einen intensiven fruchtigen Geschmack. Dabei erinnert er mehr an ein Kindergetränk als an einen Cider. Man kann ihn zwar sehr gut trinken, zumindest in Maszen, aber ein Bargetränk ist er definitiv nicht. Gegen den doch etwas sehr gärigen WESTON Premium konnte sich "Papas Hollersaft", aber doch sehr eindeutig mit 17:6 durchsetzen.


Zusammenfassung:

                               imViertelfinale:                                 Ausgeschieden: 
                                     SAVANNA                                             OLD ROSIE
                              JW Maguires Pear                                     BULMERS Original
                                LANDDRINK                                      KOPPARBERG Pear
                               BULMERS Pear                                          REISINGER
                                      KRAHU                                              STRONGBOW
                          KOPPARBERG Holunder                           WESTON Premium
                          WESTON Original Pear                                    MAGNERS
                          BROTHERS Erdbeere                             WESTON Medium Sweet

Die Paarungen fürs Viertelfinale wurden bereits ausgelost und sind in der folgenden Tabelle zu sehen. Heute wird das Viertelfinale dann ausgetragen und des Feld wird weiter auf die vier besten reduziert. Ob uns wieder Überraschungen erwarten und welcher der Cider nun im Endspurt noch versteckte Seiten zeigen kann wird hier natürlich wieder veröffentlicht.

Viertelfinale am 05. August 2011
JW Maguires Pear
VS
LANDDRINK
WESTON Orginal Pear
VS
KOPPARBERG Holunder
BROTHERS Erdbeere
VS
KRAHU
BULMERS Pear
VS
SAVANNA