Montag, Juli 25

Ergebnisse vom 23.07.11

Nach kurzer Verzögerung gibt es jetzt die ersten Ergebnisse der Cider Weltmeisterschaft. Neben einigen kleineren Überraschungen zeigt sich auch, dass vor allem die Birnencider das Rennen machen.

Am Samstag war es endlich soweit, die ersten Cider wurden von den 9 Juroren verkostet. Duell für Duell wurde erst gekostet und dann mit Punkten bewertet. Schon nach wenigen Cidern hat sich gezeigt, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Getränken enorm sind. Im Großen und Ganzen war es jedoch ein Wettkampf auf hohem Niveau und kaum ein Teilnehmer enttäuschte mit einer wirklich schlechten Performance.

Um nun ein bisschen Überblick zu geben werden die einzelnen Duelle beleuchtet, wobei versucht wird die Kommentare der einzelnen Juroren zu berücksichtigen.

MAGNERS VS STOWFORD Press (19:6)
STOWFORD Press fiel vorallem durch seinen leicht bitteren und an Weißwein erinnernden, trockenen Geschmack auf. Zwar ist er sehr erfrischend, aber durch das Fehlen von Fruchtigkeit konnte er nicht wirklich überzeugen. Der direkte Konkurrent MAGNERS hingegen verfügt über eine beinahe aufdringliche Fruchtigkeit. Sein Geschmack erinnert an einen Weihnachtspunsch und wird von einer angenehmen Süße begleitet. Die beiden Cider unterscheiden sich Grundlegend im Geschmack und vorallem bei den weiblichen Juroren konnte MAGNERS überzeugen und gewann mit 19:6 Punkten.



 
WESTON Original Pear VS WESTON Premium (14:9)
Beim hausinternem WESTON Duell hat sich das erste mal der Trend des Abends gezeigt. Zwar überzeugte WESTON Premium durch seinen Apfelgeschmack, aber leider wird der von einem undefinierbaren, unangenehmen Nachgeschmack gefolgt. Der Birnencider aus der selben Brauerei leidet zwar etwas unter der fehlenden geschmacklichen Präsents, aber überzeugte letzten Endes doch durch seine erfrischende Spritzigkeit. Das Duell endete knapp mit 14:9 und so konnte auch WESTON Premium als LUCKY LOSER ins Achtefinale aufsteigen.




JW MAGUIRES Original VS JW MAGUIRES Pear (2:16)
Auch bei diesem hausinternem Duell zeigte sich wieder, dass die Birnenprodukte klar im Vorteil sind. Während das Original vor allem durch den intensiven und nicht gerade anregenden Geruch und die Abwesenheit von Geschmack auffiel, zeigte JW MAGUIRES Pear wie süß ein Cider schmecken kann. Die beinahe aufdringliche Süße wird dabei von einem starken Birnengeschmack begleitet. Im großen und ganzen erinnert das Getränk stark an Zitronenlimonade mit Birnengeschmack. Der Birnencider konnte sich gegen das wässrig schmeckende Original eindeutig mit 2:16 durchsetzten.


KOPPARBERG Pear VS WESTON Medium Dry (15:3)
Unterschiedlicher geht es wohl kaum noch. KOPPARBERG Pear erinnert mit seinem intensiven, süßen und leicht künstlich wirkenden Geschmack stark an die grüne Hälfte des Kulteises Twinni. WESTON Medium Dry lässt einen durch seinen anfangs recht intensiven, herben Geschmack auf mehr hoffen und entäuscht mit fehlendem Nachgemack. Entscheidend für das Ergebnis war nicht nur der etwas zu herbe Geschmack des Produktes aus dem Hause WESTON, sondern vorallem das unangenehme und unbefriedigte warten auf den Nachgeschmack. KOPPARBERG Pear ist einfach deutlich angenehmer zu trinken und gewinnt trotz aufdringlicher Süße und verwirrendem Geschmack mit 15:3


BULMERS Pear VS STRONGBOW (17:6)
Auch hierbei handelt es sich um ein hausinternes Duell der BULMERS Brauerei. Und wie sich schon zeigte sollen an diesem Abend die Birnencider die Nase vorne haben. BULMERS Pear ist aber deutlich weniger süß als die Birnencider der beiden vorangegangenen Duelle. Er überzeugt durch einen erfrischenden, intensiven Birnengschmack und wird sogar als leicht bitter empfunden. STRONGBOW ist der klassische Pub-Cider. Er ist erfrischend, aber auch ein bisschen bitter und sauer. Im großen und ganzen wurde er als durchschnittlich empfunden. Da der Birnencider jedoch von den meisten Juroren als sehr gut empfunden wurde endete die Runde mit einem 17:6. Der Standardcider STRONGBOW konnte nur im direkten Duell mit STOWFORD Press seinen Platz im Achtelfinale als LUCKY LOSER noch sichern.


ECUSSON VS LANDDRINK (5:20)
Der einzige französische Teilnehmer hatte mit dem ersten österreichischen Teilnehmer im Feld ein hartes Los gezogen. LANDDRINK Apfelcider überzeugt durch einen fruchtig-frischen Geschmack. Dabei sind Süße und Säure sehr ausgewogen. Auch der französische ECUSSON ist mit seinem starken Apfelgeschmack und der etwas herben Note gut bei den Juroren angekommen. Im Endeffekt musste er sich wegen seinem doch etwas stark gärigem Geschmack doch eindeutig mit 5:20 geschlagen geben. Das gemütliche Zusammensitzen danach, bei dem nur die Verlierer getrunken wurden, hat jedoch gezeigt, dass ECUSSON nicht wegen seinem Geschmack, sondern wegen dem überragenden Aroma von LANDDRINK so eindeutig verloren hat.


                                                  Zusammenfassung:

                               im Achtelfinale:                                       Ausgeschieden: 
                                     MAGNERS                                             STOWFORD Press
                            WESTON Original Pear                             JW MAGUIRES Original
                            WESTON Premium (LL)                                 WESTON Medium Dry
                              JW MAGUIRES Pear                                          ECUSSON
                              KOPPARBERG Pear
                                 BULMERS Pear
                                STRONGBOW (LL)
                                   LANDDRINK


Das waren die Ergebnisse der ersten Vorrunde und schon am nächsten Freitag startet die 2. Vorrunde, die hoffentlich genauso spannend verlaufen wird. Natürlich sind auch dann wieder alle Gäste herzlichst Willkommen.

1 Kommentar:

  1. Hallo,

    sehr schöner Bericht zu einer coolen Veranstaltung! Melden Sie sich doch bitte mal bei info@SavannaDry.de

    Vielen Dank und viele Grüße

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